Schlafsaal des frühen Klosters

Das Dormitorium stammt aus der Zeit um 1200 und weist noch romanische Bauspuren auf. Es ist der südliche Teil des Westflügels der Asbecker Kreuzganganlage. Das noch vorhandene romanische Fenstergewände, hat durch seine bis in die Dachschrägung reichende Lage, ehemals einen Raum mit offenem Dachstuhl erhellt. Die heutige  Zwischendecke ist wohl erst bei Aufgabe des Dormitoriums zu Gunsten einzelner Wohnbereiche der
Stiftsdamen eingezogen worden.

In seinem vollen Ausmaß reichte das Gebäude bis an die Stiftskirche heran. Erst um 1901 wurde es auf ein Drittel seiner ursprünglichen Größe reduziert. Aus dieser Zeit stammt auch die damals notwendigerweise aufzurichtende
nördliche Backsteinfassade. Das Gebäude diente seit dieser Zeit der Asbecker Familie Thiemann als Wohnhaus. Diese Familie stellte über mehrere Generationen den Küster und Organisten der Pfarrgemeinde St. Margareta.
Die Lage des Hauses ermöglichte der Familie einen unmittelbaren Zutritt zum Kirchengelände.

Dem Heimatverein Asbeck e. V gelang es 1999 das Gebäude mit Hilfe der Nordrhein-Westfalen-Stiftung zu erwerben. In den Jahren 2003 bis 2004 konnte es mit Hilfe zahlreicher Freunde und Institutionen in den heutigen
Zustand versetzt werden.

Im Untergeschoss beherbergt das Dormitorium heute einen Saal mit ca. 80 Sitzplätzen. Der mit modernem  Tagungsequipment ausgestattete feum bietet Platz für Begegnungen, Kunst und Kommunikation. Im Obergeschoss findet sich heute die Stiftsdokumentation.

 
   

Katholische Kirchengemeinde St. Brigida - St. Margareta
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